Mühlheimer Nachrichten

Nouruzfest in Mühlheim gemeinschaftlich gefeiert

Nouruz ist ein Frühlingsfest, das von mehr als 300 Mio. Menschen seit mehr als 3000 Jahren auf der Balkanhalbinsel, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten gefeiert wird. Eleonore Blöcher vom Freundeskreis der Mühlheimer Flüchtlinge hat am 21. März, dem Nouruz-Festtag, für Geflüchtete ein Abendessen arrangiert. Gastgeber war die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde im Markwald.

Nouruzfest 1

Auf den Tisch kamen gespendete Puten, die die mehr als 60 Gäste des Abends erfreuten. Wichtigster Bestandteil des Neujahrsfestes ist eine Festtafel,  Haft Sin („Sieben S“). Sieben Symbole schmückten den Tisch, die mit den Anfangsbuchstaben des persischen „S“ beginnen müssen: Sekke – Münzen; Sib – Äpfel; Somach – ein persisches Gewürz; Sombol – die Hyazinthen; Sir – Knoblauch; Sabseh – Getreide oder Gräser und Serke – Essig.


Der Andrang zum Festmahl war so groß, dass die fleißigen Helferinnen und Helfer in den Fluren der Gemeinde für Klein und Groß Tische herbeischaffen mussten. Die Geflüchteten zeigten sich sehr erfreut über die Wertschätzung ihrer heimischen Kultur und für die Freiwilligen in der Flüchtlingsarbeit war es eine wichtige Möglichkeit des Austauschs jenseits des Alltags in den Flüchtlingsunterkünften. Bürgermeister Daniel Tybussek bedankte sich bei Gastgebern und dem Helferteam für den atmosphärisch sehr stimmigen Abend.