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Zusammenarbeit zwischen Stadt Mühlheim und Verein Zugpferd e.V. läuft aus | Dank an Vorsitzenden Frank Sobanski für neun Jahre gute Zusammenarbeit

Seit März 2015 ist der Verein Zugpferd e.V. unter dem Vorsitz von Frank Sobanski für die Rahmenkonzeption der Straßensozialarbeit für Jugendliche in der Mühlenstadt - bekannt unter dem Projektnamen „Streetworx“ - verantwortlich gewesen.

Das vom Arbeitskreis „Konfliktmanagement für Kinder und Jugendliche“ des Mühlheimer Präventionsrats angeregte Projekt bot durch ein niederschwelliges Angebot Hilfe für benachteiligte junge Menschen an. Ziel der von Zugpferd e.V. eingesetzten Sozialarbeitenden war es, junge Menschen zu unterstützen, die durch reguläre Angebote der Jugendförderung und anderen Institutionen nicht angesprochen wurden und sie dort abzuholen, wo sie sich im Stadtgebiet treffen. Neben Gesprächen und Lebenshilfen wurden auch freizeitpädagogische Angebote geschaffen. Die Stadt Mühlheim finanzierte das Vorhaben.

Zusammenarbeit endet einvernehmlich aufgrund personeller Restriktionen seitens Zugpferd e.V.

Nach fast einem Jahrzehnt konstruktiver Zusammenarbeit lief das Projekt „Streetworx“ Ende Februar 2024 aus. „Grund dafür sind personelle Engpässe. Wir finden kein sozialpädagogisches Fachpersonal für die Straßensozialarbeit in Mühlheim.

Deshalb haben wir vereinsseitig im Dialog mit der Stadt Mühlheim entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden“, fasst Frank Sobanski die Gründe für das Aus des Projekts „Streetworx“ zusammen.

Die Koordination und Projektgestaltung von „Streetworx“ lag in den Händen von Zugpferd e.V.; fachlich unterstützt und beraten wurde der Verein durch die Geschäftsführerin des Mühlheimer Präventionsrates Eva Scholz. Der Verein stand nicht nur in enger Kooperation mit dem Mühlheimer Präventionsrat und der städtischen Jugendförderung. Ebenfalls waren die Mitarbeitenden von „Streetworx“ mit dem Freundeskreis der Mühlheimer Flüchtlinge vernetzt und so wurde auch die Arbeit mit geflüchteten jungen Erwachsenen Bestandteil von „Streetworx“.

„Auf diese Weise waren die relevanten Stellen bestens vernetzt und konnten gemeinsame Projekte anstoßen und Zuständigkeitsbereiche abstimmen“, resümiert Bürgermeister Dr. Krey die letzten neun Jahre Zusammenarbeit mit Zugpferd e.V. „Ich danke dem Verein Zugpferd für die gute Zusammenarbeit über all die Jahre hinweg.“

Ausblick: Ideenfindung und Konzeptentwicklung zur Straßensozialarbeit wird im Rathaus fortgesetzt

Diesem Dank schließt sich auch Eva Scholz, Geschäftsführerin des Präventionsrats und Fachgebietsleitung für Jugend und Soziales, an und gibt gleichzeitig einen Ausblick auf die Zukunft des Themas „Straßensozialarbeit“ in Mühlheim.

„Wir werden in 2024 im Sachgebiet Jugendförderung gemeinsam mit den Mitgliedern des Arbeitskreises „Konfliktmanagement bei Kinder und Jugendlichen“ des Mühlheimer Präventionsrats in den Austausch gehen und überlegen, welche Ideen für Mühlheim im Hinblick auf die Straßensozialarbeit wichtig und umsetzbar sind und in das Konzept der Jugendförderung einbinden. Es ist ein wichtiges Thema, das bislang federführend durch Zugpferd e.V. betreut wurde. Das Ende der Zusammenarbeit birgt die Chance, das Thema konzeptionell neu anzugehen und gemeinsam zu beraten, welchen Fokus wir in den folgenden Jahren setzen wollen“, so Eva Scholz.