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Skateranlage und Basketballfeld werden erneuert. Ein glatter Untergrund ist das wichtigste für beide Sportarten!

Seit der ersten Juliwoche herrscht auf dem Gelände neben dem Mühlheimer Hallenbad reges Treiben. Löcher werden ausgehoben, Lastkraftwagen fahren vor.

Doch bis zu diesen Umbauarbeiten war es ein langer Weg, der von Anträgen, Beschlüssen, Planungsskizzen und Finanzierungsplänen geprägt war. Bürgermeister Bernd Müller war es sehr wichtig, dass an den Planungen auch das Jugendforum und der Verkehrs- und Verschönerungsverein beteiligt waren.

Die ursprüngliche Konzeption, das Gelände als Rollschuhbahn zu nutzen, wurde verworfen, als der Ruf nach einer Skateranlage bei den Kindern und Jugendlichen laut wurde, berichtet Petra Bördlein, die Sachgebietsleiterin des Sachgebietes Hochbau, Stadtökologie und Umweltschutz.

Ihren Anfang hatte die Skateranlage in den späten 70er Jahren, als die ersten Skateelemente von der Stadt für die Jugendlichen gekauft und auf dem heutigen Platz installiert wurden.

„Doch die Befestigungen wurden immer wieder von den Jugendlichen gelöst, um die Elemente anders zu gruppieren\", so Frau Bördlein weiter. Der Drang der jungen Menschen, sich neue Herausforderungen zu schaffen und eigene Parcours zu bauen, hat dazu geführt, dass die Skateranlage nicht mehr gefahrlos genutzt werden konnte. „Die Stadt Mühlheim ist aber verpflichtet ihren Verkehrssicherungspflichten nachzukommen\", so Bürgermeister Bernd Müller.

Deshalb war die Stadt Mühlheim gezwungen, immer massivere Befestigungssysteme anzubringen. Allerdings mussten diese stabilen Systeme für die jährliche Mühlheimer Kerb wieder gelöst werden, damit das Gelände im Bürgerpark für Fahrgeschäfte zur Verfügung stehen konnte. Diese Maßnahme hinterließ Schäden am Bodenbelag und machte so eine gefahrenfreie Nutzung der Anlage unmöglich.

Um den mit dem Auf- und Abbau verbundenen Aufwand zu minimieren, wurden die losen Elemente von der Stadt geduldet. Eine Sicherheitsprüfung allerdings ergab, dass eine dauerhafte Lösung angestrebt werden musste, da die Verkehrssicherungspflicht nicht mehr gewährleistet war.

Daraufhin beschloss die Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag des Jugendforums den Bau einer BMX-Bahn am Sportzentrum Anton-Dey-Straße und die Umlagerung der Skateranlage und des Basketballplatzes dorthin.

Doch diese Pläne wurden wenig später wieder verworfen. Der Beschluss, das neue Feuerwehrhaus auf dasselbe Gelände zu errichten, veranlasste im Dezember 2008 die Stadt Mühlheim zu der Entscheidung, dass die Skateranlage im Bürgerpark bleibt.

Aber ein neuer Look sollte her. Trotz der schwierigen Haushaltslage wird der derzeitige Umbau, der mit rund 56.500€ zu Buche schlägt, finanziert. Für die Kinder und Jugendlichen werden verschiedene, neue Skateelemente angeschafft. Neben dem Basketballplatz und der altbewährten Halfpipe werden im Bürgerpark eine Grindstange, eine Spineramp, zwei Quarterpipes und eine Tribox installiert. Außerdem wird der Asphaltbelag erneuert, da er durch die Fahrgeschäfte der Mühlheimer Kerb in den letzten Jahren sehr gelitten hat und der Boden eher einer Buckelpiste als einer befahrbaren Skaterbahn gleicht. Im Zuge dieser Reparaturen werden rund um die Halfpipe die Fallschutzplatten neu verlegt, um Unfällen vorzubeugen. Zudem wird das Entwässerungssystem saniert, damit bei dem nächsten starken Regen das Gelände nicht unter Wasser steht.

Mit dem Umbau der Skateranlage ist auch eine Umstrukturierung der Mühlheimer Kerb verbunden. Das Gelände am Hallenbad kann in Zukunft nicht mehr für die Aufstellung von Fahrgeschäften und Buden genutzt werden. Doch auch hierfür wird sich eine Lösung finden. Bürgermeister Bernd Müller freut sich, dass die neue Skateranlage schon ab Ende Juli für die Kinder und Jugendlichen zur Verfügung steht.