Pressemeldungen

Schutz für Amphibien

Vor einigen Tagen haben fünf freiwillige Helfer die mobile Amphibienschutzanlage an der Steinheimer Straße aufgebaut. Dabei hieß es für die Tierschützer kräftig zupacken, damit die Folienzäune stabil stehen und ihre Funktion erfüllen können.
Sobald die Nachttemperaturen etwas milder werden, wird die Wanderung der Frösche, Kröten und Molche zu den Laichgewässern wieder beginnen.
Damit die Tiere auf dem Weg vom Überwinterungsquartier zu den Gewässern nicht auf den zu querenden Straßen überfahren werden, werden an kritischen Stellen Schutzzäune aufgestellt. Hier werden die Amphibien dann abgefangen, gezählt und sicher über die Fahrbahn transportiert. Im letzen Jahr wurden so an der Steinheimer Straße über 1.300 Tiere, vor allem Grasfrösche, aber auch einige Molche, Springfrösche und Erdkröten auf der Wanderung zum Laichgewässer erfasst. An der festen Anlage an der Lämmerspieler Straße waren es sogar fast 1.900 Tiere.
Der Betreuungsaufwand der Schutzanlagen in der sechs- bis achtwöchigen Wanderzeit ist relativ hoch. Täglich müssen die Anlagen mindestens einmal kontrolliert und gefangene Tiere über die Straße transportiert werden.
„Beim Aufbau der Anlage und den täglichen Kontrollen werden wir seit Jahren tatkräftig von Mitgliedern des NABU unterstützt“, erklärt Erste Stadträtin Gudrun Monat. „Ohne das ehrenamtliche Engagement dieser Helfer wäre der aufwändige Schutz der Amphibien nicht möglich.“
Die Kontrolldienste werden von mehreren Amphibienfreunden im Wechsel übernommen. Neben einem festen Stamm sind weitere Helfer gerne willkommen.
Koordiniert und organisiert wird die Amphibienschutzmaßnahme über das Rathaus, Sachgebiet Umwelt und Freiraum. Interessierte Helfer melden sich bei Anne Schleißner unter der Telefonnummer 06108/601 821.