Pressemeldungen

Sandebeck-Stiftung unterstützt sozialpädagogische Konzepte für Jugendliche

Im Mai 2008 haben sie ihre Arbeit aufgenommen und blicken heute stolz auf die Ergebnisse der letzten zwölf Monate zurück: Peter Nuß und Frank Sobanski, die Initiatoren von Zugpferd e.V., die seit der Gründung des Vereins im November 2007 ihr Domizil in dem Wirtschaftsgebäude der Mühlheimer Försterei an der Lämmerspieler Straße 109 aufgeschlagen haben. Der Verein hat sich gegründet um benachteiligten Jugendlichen beim Start in das Berufsleben zu helfen und sie zu unterstützen. Das Ziel: den jungen Menschen zu helfen, sich in die Gemeinschaft und somit in die Gesellschaft zu integrieren, persönliche Verantwortung für das eigene Tun und Wirken zu übernehmen, das eigene Leben aktiv zu gestalten und sich in einem positiven Umfeld weiterzuentwickeln. Zugpferd e.V. bietet Jugendlichen bis zu 25 Jahren die Chance, qualifizierte Kenntnisse und Fertigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern zu erlangen und regelmäßig an praktischen und theoretischen Unterweisungen in betriebsnaher Ausrichtung teilzunehmen - im 35 Wochenstunden - Rhythmus. „Die Grundtugenden, pünktlich und zuverlässig zu sein, werden ganz groß geschrieben", so Frank Sobanski; er weiß, wo manchen seiner Schützlinge ganz besonders der Schuh drückt. Derzeit werden von Zugpferd e.V. 19 Jugendliche im Alter von 17 bis 25 Jahren betreut und die Resultate sind mehr als zufriedenstellend. Die Wald- und Forstarbeit, auch mit dem Rückepferd Max, ermöglicht dem Verein zusätzliche Einnahmen. Allerdings sei man auch auf Spenden oder wohlwollende Aufträge angewiesen, meint Sobanski. Dazu gehört auch die von der Sandebeck - Stiftung beauftragte Sanierung von 13 Holzbänken rund um den Seerosenweiher. 1.000 Euro standen zur Verfügung, ausreichend für die notwendig gewordenen Arbeiten an den Holzbänken, jedoch nicht für ebenfalls notwendige Sanierungen an dem Pavillon. 15 Jugendliche in verschiedener Besetzung haben sich die Arbeiten während der Wintermonate geteilt. Die Bänke wurden von ihrer Verankerung gelöst, in die Halle des Forstgebäudes an der Lämmerspieler Straße gebracht und dort zunächst von Moos, Flechten und Pilzen befreit, dann zum Schutz gegen Pilze und Fäulnis grundiert und anschließend zweimal offenporig lasiert. Abschließend wurden die Holzbänke wieder positioniert und verankert. „Und dies alles rechtzeitig zu Beginn der ersten sonnigen Frühlingstage im März", freut sich Sobanski und insbesondere auch darüber, dass inzwischen die Bänke von den vielen Spaziergängern wieder angenommen worden sind. Von der erfolgreich durchgeführten Sanierung und der Nutzung durch Erholungssuchende konnten sich am vergangenen Dienstag Vorstandsmitglieder, Portefeuille - und Stiftungsmanager der Sandebeck - Stiftung sowie Vertreter der Stadtverwaltung vor Ort persönlich überzeugen. Allerdings mussten sie auch gleichzeitig entsetzt davon Kenntnis nehmen, dass der von Karl und Hedwig Sandebeck einst finanzierte Pavillon unübersehbare Spuren von Vandalismus aufweist. „Es ist unbegreiflich, wie wenig pfleglich mit so einer Stiftung umgegangen wird", äußerte sich bekümmert Rathauschef Bernd Müller, gleichzeitig auch in seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Sandebeck - Stiftung. Die Stiftung wurde 1998 von dem Ehepaar Sandebeck gegründet. Die Stiftungsschwerpunkte liegen im sozialen und sportlichen Bereich, daneben auch in der humanmedizinischen Forschung. Die Bereitstellung der Geldmittel für das sozialpädagogische Konzept für Jugendliche ist voll und ganz im Sinne der Stiftung und man wolle prüfen, wie und in welcher Form die notwendig gewordenen Sanierungen am Pavillon ebenfalls berücksichtigt werden können, war vom Stiftungsvorstand zu hören.