Pressemeldungen

Interkommunale Zusammenarbeit zwischen Offenbach und Mühlheim – Künftige Kooperation im Bereich Friedhof

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Mühlheim und dem Eigenbetrieb Stadt Offenbach (ESO)    


Mit dem Ziel, gemeinsame Ressourcen zu nutzen und Synergien zu entwickeln, starteten die Betreiber der Friedhöfe in Mühlheim und Offenbach nun eine engere Zusammenarbeit. Eine entsprechende Kooperation wurde im August durch die Magisträte beider Städte beschlossen. In der damit verbundenen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen dem ESO Eigenbetrieb Stadt Offenbach am Main (ESO) und der Stadt Mühlheim geht es unterm Strich darum, sich bei Engpässen nachbarschaftlich unter die Arme zu greifen. Fällt beispielsweise in Offenbach ein Bagger aus, unterstützt Mühlheim mit entsprechenden Fahrzeugen und umgekehrt. Auch personell hilft man sich künftig in der Urlaubszeit oder bei Krankenständen aus. „Damit haben wir nun die Voraussetzungen für eine sinnvolle Kooperation auf Augenhöhe geschaffen“, freut sich Mühlheims Bürgermeister und Kämmerer Daniel Tybussek. Bei der Durchführung von Bestattungen und Trauerfeiern, der Pflege und Unterhaltung von Friedhofsflächen und der Entsorgung von auf den Friedhöfen anfallenden Abfällen kann sich in Zukunft gegenseitig geholfen werden. Dazu kommen die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen und Gerätschaften. „Wir haben damit vertraglich ausgebaut, was in den letzten Jahren bereits in kleineren Maßnahmen wunderbar funktioniert hat“, erklärt Gudrun Monat, Erste Stadträtin aus Mühlheim. So übernahmen Mitarbeiter der ESO Friedhofsverwaltung im vergangenen Jahr die jährliche Standsicherheitsprüfung von Grabsteinen in Mühlheim. „Unser geschultes Personal übernimmt diese Aufgabe, die in anderen Städten fremd vergeben werden muss, seit Jahren für Offenbach. Mit dem so gesammelten Know-how und der Qualifikation können wir diese Aufgabe auch für Mühlheim übernehmen“, erklärt Offenbachs Bürgermeister Peter Schneider. Die Synergieeffekte und Kosteneinsparungen betreffen dabei nicht die Mitarbeiter. „Alle Kolleginnen und Kollegen sind über diese Entwicklung informiert. Personelle Änderungen sind nicht vorgesehen. Wir schätzen unsere flexible und schlagkräftige Mannschaft auf unseren Friedhöfen“, ergänzt Bürgermeister Tybussek. Mit der unterzeichneten Vereinbarung wurden zudem die Weichen für künftige Synergien gestellt. Aktuell arbeiten beide Kommunen an der Idee einer gemeinsamen Software, um sich im Verwaltungsbereich gegenseitig unterstützen zu können. Damit wird es möglich, auch hier enger zusammenzuarbeiten. „Insgesamt geht es darum, die Arbeitsqualität zu optimieren und Know-how für beide Städte optimal zu nutzen. Durch die Koordination vorhandener Ressourcen können in den nächsten Jahren konsequent Kostenvorteile sowie Quälitätsverbesserungen für beide Städte erzielt werden“, erklärt Schneider weiter. „Nicht zuletzt der gemeinsame Anspruch an Qualität und pietätvolle Arbeitsabläufe sprachen bereits zu Beginn für eine solche Kooperation“, ergänzt Stadträtin Monat. Auch die logistischen Anforderungen rund um die Friedhofsverwaltung ähneln sich in Offenbach und Mühlheim. Beispielsweise verteilen sich die Friedhofsflächen in beiden Städten auf mehrere Stadtteilfriedhöfe. Um diese sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ optimal zu betreiben, greifen sich die Nachbarstädte in Zukunft über die Stadtgrenzen hinaus unter die Arme.