Eine erfahrene Ansprechpartnerin für die Jugend ist bereits gefunden. Damit setzt die Arbeit fort, deren Bedarf bereits 2015 durch den Mühlheimer Präventionsrat und dessen „Arbeitskreis für Konfliktmanagement bei Kindern und Jugendlichen“ ermittelt wurde. Damals erreichte der Arbeitskreis, dass die aufsuchende Jugendsozialarbeit durch den Verein Zugpferd e.V. in Mühlheim realisiert werden konnte. Bis 2024 übernahm der Verein die Trägerschaft für diese wichtige Arbeit, die dann wieder in städtische Trägerschaft übergeleitet wurde.
Irini Chilas ist neue Ansprechpartnerin für Streetwork
Seit dem 15. Oktober ist Irini Chilas als Ansprechpartnerin für Streetwork im Amt. Sie ist in Mühlheim aufgewachsen war zuletzt bereits als Mitarbeiterin im Jugendzentrum Mühlheim u.a. in ihrer Arbeit im offenen Treff tätig und bringt damit schon einige Erfahrung mit. In Dietzenbach war sie mobil und im Streetwork aktiv. Davor koordinierte sie viele Jahre die Freiwilligendienste Kultur und Bildung in Hessen und war in der kulturellen Bildungsarbeit mit diversen Zielgruppen methodisch aktiv.
„Ich freue mich schon darauf, eine intensive Zeit auf den Straßen Mühlheims zu verbringen, belastbare, vertrauensvolle Beziehungsarbeit zu leisten und aktiv zu netzwerken, um die Jugend der Stadt – unser aller Zukunft – zu unterstützen“, sagt sie.
Ein breiter Aufgabenbereich
Die aufsuchende mobile Jugendsozialarbeit ist ein Angebot für alle jungen Menschen, die nicht von institutionalisierten Angeboten Vereinen und Verbänden erreicht werden.
Frau Chilas soll in Zukunft Jugendliche nicht nur unterstützen und „empowern“, also durch Beratung zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit verhelfen, sondern auch ihre Interessen gegenüber der Stadtpolitik effektiver vertreten. Bei Bedarf nutzt sie ihr Netzwerk, um die Jugendliche an die passenden beratenden Stellen zu vermitteln. Kooperationen und Projekte sollen nach der ersten Beziehungsarbeit zeitnah folgen. Auch im Konfliktfall zwischen Jugend einerseits und Anwohnern, Unternehmen und Institutionen andererseits kann Streetwork die Stadt niedrigschwellig und präventiv unterstützen.
Die Arbeit mit der Jugend basiert stets auf 100%iger Freiwilligkeit und Anonymität.
„Mit der aufsuchenden mobilen Jugendsozialarbeit konnten wir in der Stadtverwaltung eine sehr wichtige neue Aufgabe etablieren“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Krey. „Die Jugendlichen sind unser aller Zukunft. Vertrauensvollen Kontakt mit ihnen aufzubauen und im Konfliktfalle eine Mittlerrolle einzunehmen ist eine Aufgabe, die meines Erachtens in den Händen der Stadt liegen sollte. Ich danke dem Verein Zugpferd e.V. für zehn Jahre hervorragende Arbeit und freue mich schon auf die Impulse, die Frau Chilas setzen wird.“
