Startpunkt Stadtverordnetensitzungssaal
Nach ihrer Anreise am Donnerstag, den 4. Dezember, startete am Freitag, den 5. Dezember, die Deutschlandreise der jungen Französinnen und Franzosen ganz offiziell im Stadtverordnetensitzungssaal der Stadt Mühlheim am Main. Empfangen wurden die Schülerinnen und Schülern des Collège Boris Vian und des Lycée Condorcet von Bürgermeister Dr. Alexander Krey, Nancy Muth vom Fachbereich I Allgemeine Dienste sowie Britta Wintermeyer vom Friedrich-Ebert- Gymnasium. Aus Frankreich begleiteten Herr Florent Ferragne vom Collège Boris Vian und Frau Andrea Büring vom Lycée Condorcet bzw. vom die Jugendlichen nach Mühlheim. Herr Yousfi von der Friedrich-Ebert-Schule konnte am Empfang aus terminlichen Gründen leider nicht teilnehmen.
„Ihr seid die Zukunft“, sagte Bürgermeister Dr. Krey in seiner Ansprache, während Frau Büring parallel übersetzte. „Es ist an euch, den Europäischen Gedanken zu wahren und weiter zu tragen. Es sind die jungen Leute, die heute die Partnerschaft tragen und die unsere Freundschaft mit in das große Jubiläumsjahr 2026 nehmen, wenn unsere Städte das 60. Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft feiern.“
Neun ereignisreiche Tage
Im Mittelpunkt der Reise steht der lebendige Austausch der Jugendlichen aus den verschiedenen Schulen. Wie könnte das besser gelingen, als mit gemeinsamen Aktivitäten?
Am Freitag, den 5. Dezember, nach einem herzlichen Willkommen im Friedrich-Ebert-Gymnasium samt Ansprache des Schuldirektors und dem Willkommen im Rathaus, machten die Jugendlichen zunächst einen ausgedehnten Spaziergang durch Mühlheim mitsamt einem Quiz. Den Samstag und Sonntag erlebten die Jugendlichen in den Familien und beim Besuch des traditionellen Weihnachtsmarkts.
Von Montag bis Freitag in dieser Woche erleben die Jugendlichen nun Frankfurt und Offenbach. Am Montag geht es um Frankfurt als Bankenstadt, mitsamt einem Workshop im Geldmuseum als Falschgelddetektive und einem Blick vom Maintower über die Stadt. Am Dienstag gibt es gemeinsame Experimente im Wiesbadener Schloss Freudenberg und anschließend einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Am Mittwoch folgt ein gemeinsamer Ausflug ins Frankfurter Filmmuseum, wo die Jugendlichen gemeinsam einen Pixilationsworkshop machen und durch die Ausstellung gehen können. Der Frankfurter Weihnachtsmarkt am Römer rundet den Tag ab. Der Donnerstag gilt ganz dem traditionellen Handwerk: In Offenbach besucht die Gruppe das Deutsche Ledermuseum und bekommt die Gelegenheit, ein eigenes Erinnerungsstück im Lederatelier anzufertigen. Am Freitag trifft sich die Gruppe nach einer kurzen Evaluation zur gemeinsamen Supermarktrallye, bevor es an die Heimreise geht.
Während ihres Austauschs gastieren die französischen Schülerinnen und Schüler jeweils in den Klassen, in denen ihre Partnerinnen und Partner das Friedrich-Ebert-Gymnasium bzw. die Friedrich-Ebert-Schule besuchen. Schulführungen runden das Programm ab. Untergebracht sind die Jugendlichen in Gastfamilien. Ihre Partnerinnen und Partner besuchen sie im Gegenzug nach den Weihnachtsferien im Januar kommenden Jahres.
Französische Weihnachtsbräuche
Nach ihrer Rückkehr können die Jugendlichen noch einen kleinen Hauch französischer Adventszeit genießen, denn Weihnachtsmärkte gibt es in Frankreich auch. Der Marché de Noël de Saint-Priest findet von Freitag, dem 5. Dezember, bis Sonntag, den 14. Dezember, auf dem Place Ferdinand Buisson statt.
Am 24. Dezember feiern die Französinnen und Franzosen Le Réveillon, analog zu unserem Heiligabend. Manche Familien öffnen dann schon nach dem Abendessen ihre Geschenke, andere erst am Morgen des 25. Dezembers, wenn Père Noël die Weihnachtsgeschenke gebracht hat. Am 26. Dezember geht das Leben schon wieder normal weiter – ein Feiertag, wie in Deutschland, ist der 26. nicht. In die Kirche gehen die Französinnen und Franzosen traditionell zur Mitternachtsmesse am 24. Dezember.
