Mission Zukunft: Jugend bewegt!

„Es bewegt sich was, wenn man sich bewegt“

Das akustisch eindrucksvollste Projekt widmete sich den Sportanlagen. In einem eigens eingesungenen und abgemischten Rap forderte eine Gruppe eine Bezaunung samt Licht und Überdachung um den Basketballplatz im Bürgerpark. Ihre Forderung in einem der Verse: „Es bewegt sich was, wenn man sich bewegt!“

Ein weiteres Team setzte auf eine Kombination aus Verspieltheit und Nützlichkeit und entwarf einen Prototypen für einen Basketballkorb, der direkt an der Öffnung von öffentlichen Mülleimern angebracht wird. Mit dem Korb soll das Müllwegwerfen spielerischer und spannender werden. Diese Körbe könnten nach Idee der Jugendlichen an Orten im Stadtgebiet zum Einsatz kommen, die anfälliger für Vermüllung sind, wie etwa Bahnhof, Bürgerpark oder Rathausplatz.

Eine letzte Gruppe schrieb eine Rede an die Stadtpolitik. Sie sprach mehrere wichtige Anliegen an, wie etwa Freibadnutzung, Naturschutz, Anforderungen im gesellschaftlichen Miteinander oder die Nutzung der Vereinssportstätten.

Drei Tage voll kreativer Projektarbeit

Die Projekte waren das Ergebnis von drei Tagen intensiver Arbeit. Nachdem eine Theaterszene in gesellschaftliche Fragen einführte, besprachen die Jugendlichen lokale Herausforderungen und verfassten kreative Beiträge. In mehreren Arbeits- und Probenphasen entstanden Performances, aus denen konkrete Projektvorschläge für ein besseres Zusammenleben in Mühlheim entstanden.

Am dritten Tag trugen die Jugendlichen ihre Projektideen vor und reflektierten gemeinsam über deren Umsetzbarkeit. Im Anschluss fand ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung statt. In kleinen Planungsteams wurde darüber gesprochen, wie die Ideen konkret umgesetzt werden könnten, welche Unterstützung notwendig ist und wie die Jugend weiterhin beteiligt bleiben kann.

Am Nachmittag folgte ein offener Austausch mit Bürgermeister Dr. Krey, dem Ersten Stadtrat Herrn Ahrnt und dem Vorstand des Jugendforums. Die Gesamtergebnisse wurden am 3.7.2025 im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am Friedrich-Ebert-Gymnasium präsentiert.

Das Projektteam

Veranstaltet wurde der Workshop von Aris Dimitriou und Hannah Hafemann von der Jugendförderung Mühlheim sowie Maria Nuovo und Natalia Gora, Schulsozialarbeiterinnen am FEG. Dimitriou und Hafemann hatten sich bereits im April und Mai mit den Wünschen und Ängsten Jugendlicher in Mühlheim auseinandergesetzt. Interviews im gesamten Stadtgebiet bildeten die Grundlage für eine Ausstellung im Rathaus. Mit der Projektwoche konnten die Jugendlichen nun Lösungsansätze gestalten und gegenüber der Stadtpolitik präsentieren.

„Wir sind mit der Projektwoche einen sehr wichtigen Schritt gegangen! Der Workshop war ein Ort gelebter Demokratie, kreativer Ideen und konkreter Mitgestaltung, in dem junge Menschen gehört und ernstgenommen wurden“, erklärt Schulsozialarbeiterin Maria Nuovo.

Aris Dimitriou erklärt weiter: „Dieser Projektbeitrag dient dazu, auf die Möglichkeiten der kommunalen Jugendpartizipation aufmerksam zu machen, wie beispielsweise das Jugendforum.“

Das Jugendforum trifft sich jeden Mittwoch um 16:00 Uhr im Jugendzentrum.