Für den Erhalt des Siegels wurden mit der Stadt als Arbeitgeberin und ihrem Personalrat verschiedene Ziele und Aktivitäten vereinbart. Bereits bestehende Aktivitäten wurden in die Vereinbarung integriert. Sofern die Vereinbarung erfüllt wurde, kann das Siegel nach zwei Jahren und danach nach vier Jahren verlängert werden.
Die richtige Richtung ist das Ziel
Das seit 2014 jährlich verliehene Gütesiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber Land Hessen“ ist ein von der Landesregierung geschaffenes Instrument, um eine familienfreundliche Personal- und Organisationspolitik im öffentlichen Dienst zu verwirklichen.
Um das Siegel zu erhalten, erarbeitete ein Team der Stadt Mühlheim in einem Workshop gemeinsam mit dem Gütesiegel-Team individuelle Ziele und Aktivitäten, die es innerhalb von zwei Jahren umzusetzen gilt. Nach der Zielvereinbarung erfolgte zunächst die Verleihung des Gütesiegels durch Innenminister Poseck. Nun hat die Stadt ein Jahr lang Zeit, bis sie dem Innenministerium einen Zwischenbericht liefern muss.
Nach zwei Jahren, also im Sommer 2027, wird dann entschieden, ob die Stadt ihre Ziele und Aktivitäten erfolgreich umgesetzt hat und das Gütesiegel erhalten werden konnte. Im Anschluss beginnt dann ein Re-Zertifizierungszeitraum von vier Jahren, in der die Stadt die Ziele und Aktivitäten aufrechterhalten bzw. weiter ausbauen muss.
„Das Gütesiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern zeitgleich ein von Führungsebene und Mitarbeitenden getragenes Bekenntnis. Familien sind die Keimzellen der Gesellschaft. In der Stadt Mühlheim leben wir diesen Grundsatz.“, erklärt Bürgermeister Dr. Alexander Krey.
„Wir freuen uns sehr über die Zertifizierung! Mit dem Gütesiegel können wir zeigen, dass für die Stadt Mühlheim das Wohlbefinden der Angestellten im Zentrum steht und Work-Life-Balance und Familienfreundlichkeit nicht nur Schlagworte sind“, sagt Birgit Wengenroth, interne Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mühlheim.
Vereinbarte Ziele und Aktivitäten
Die Stadt Mühlheim hat für den Erhalt ihres Siegels nun verschiedene Ziele und Aktivitäten festgelegt. Hierfür gab das Innenministerium einen Rahmen vor. Abgedeckt wurden die Themenbereiche „Führung & Kultur“, „Arbeitszeit & Arbeitsort“, „Information“ sowie „Angebote für Beschäftigte“.
Die vereinbarten Ziele und Aktivitäten umfassen interne und externe Transparenz zu Arbeitnehmer- und Unternehmenskulturthemen, Aspekte von Führung und Vereinbarkeitskultur, mobiles Arbeiten und Flexibilisierung der Arbeitszeit, verschiedene Angebote zu Beratung, Vernetzung, Weiterbildung, Gesundheit und Bewegung.
„Insgesamt baut die Stadt damit auf teils jahrzehntealten Angeboten auf. Wir hatten bereits zuvor verschiedene interne und externe Informations- und Feedbackangebote, mobiles Arbeiten und Gleitzeit, verschiedene Netzwerk-, Beratungs- und Gesundheitsangebote, wie etwa den Egym Wellpass“, sagt der Fachbereichsleiter für Allgemeine Dienste Tristan Gerfelder.