Die Schulferien mit allen Sinnen genießen!

Wetter und Feuer auf der Spur

Seitens der Geschwister-Scholl-Schule nahmen elf Kinder zwischen acht und elf Jahren das Angebot der Schulsozialarbeiterinnen Natalia Gora und Rebecca Bös an und erlebten drei abwechslungsreiche Ferientage.

Am Montag in der ersten Ferienwoche ging es mit Bus und Bahn zum Wetterpark in Offenbach. Das Wetter präsentierte sich selbst an diesem Tag mit Wind, Regen, Sonne und schwankenden Temperaturen. Passend dazu konnte ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst vieles spontan und kindgerecht erklären. Hat Luft Gewicht? Wie kann man Wetter messen? Wie verhalte ich mich bei Gewitter? Die Kinder beteiligten sich sehr rege an den Gesprächen und konnten an zahlreichen Anlagen überall auf dem Gelände Wetterphänomene mit allen Sinnen begreifen. Im Anschluss luden eine Station im Wetterpark sowie vor allem Bäume zum Klettern ein. Die Kinder genossen die Bewegung in der Natur und pflückten auf dem Rückweg Blumen, sodass der Bus gerade so noch erreicht werden konnte.

Am Mittwoch besuchten die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule das Schloss Freudenberg in Wiesbaden. Auch dieser Tag bot einige Erlebnisse für die Sinne. Bei einem spannenden Workshop konnten die Kinder vieles über Feuer erfahren, selbst Materialien suchen, Holz knacken lassen, die Wärme des Feuers fühlen, das sie zuvor selbst aufbauen und entzünden durften. Zum Abschluss wurde über den Flammen Mais zu Popcorn – und dann natürlich verköstigt. Anschließend wurden Garten, Wasserlauf, Dunkelgang, Experimente im Schloss, Barfußpfad und vieles mehr in Kleingruppen erkundet.

Sehen mit den Händen

Die Schulsozialarbeiterinnen Maria Nuovo und Ronja Sattler begleiteten während der Aktionstage insgesamt 13 Kinder und Jugendliche von FEG und FES im Alter von 11 bis 13 Jahren. Ein geselliges Miteinander und offener Austausch zwischen beiden Schulen stand im Mittelpunkt der Ferienaktionstage.

Am ersten Tag fiel der geplante Ausflug in den Kletterpark Fun Forest wetterbedingt ins sprichwörtliche Wasser. Spontan stimmte die Gruppe ab und besuchte stattdessen das Mitmachmuseum Experiminta in Frankfurt. Hier gab es von schwarzen Löchern über Energie Go-Carts und verschiedene Exponate zum Anfassen und Ausprobieren so einiges zu sehen.

Am Mittwoch besuchten auch die Kinder und Jugendlichen des FEG und der FES das Schloss Freudenberg in Wiesbaden. Los ging es mit einer Führung zum Thema „Vom Hören, Lauschen und Zuhören“. Ganz im Sinne „der Ton macht die Musik“ lauschten sie den Klängen verschiedener Klangtafeln und Instrumente. Daraufhin gingen sie selbstständig auf Entdeckungstour. Am Donnerstag war die Gruppe bereits so zusammengewachsen, dass sich neue Konstellationen im Jugendzentrum gebildet hatten. Der Tanzraum wurde genutzt, um zu singen, zu tanzen und zu lachen. Billard- und Tischtennispartien fanden statt und zum Mittag-essen wurde Pizza bei einer Mühlheimer Pizzeria bestellt.

Am letzten Tag fand ein Ausflug nach Frankfurt statt. Der Besuch des Dialogmuseums beeindruckte die Kinder und Jugendlichen sehr. Sie wurden in zwei Kleingruppen von einer blinden oder sehbehinderten Person durch einen lichtlosen Parcours mit wechselnden Themenräumen geführt. Danach stellten sie viele Fragen. Woher weißt du, wie viel Uhr es ist? Weißt du, wie Farben aussehen?

Nach dem Besuch waren die Kinder so sensibilisiert, dass sie beim Besuch eines Spielplatzes und einer Eisdiele auf die Ampeln oder Rillen auf den Gehwegen (taktiles Pflaster) achteten, die Menschen mit einer Sehbehinderung die Teilnahme im öffentlichen Raum ermöglichen.

Neue Freundschaften im JUZ

Am Dienstag luden die vielfältigen Räumlichkeiten des Jugendzentrums sowie der Bürgerpark zum Spielen, Basteln, Tanzen und Singen ein. Die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule spielten mit den Kindern aus dem FEG und der FES so unbeschwert und freundlich miteinander, als ob sich alle bereits vorher gekannt hätten. Bastelangebote und sportliche Aktivitäten, wie Federball, Fußball oder Basketball boten eine große Abwechslung. Der Tag wurde mit einem selbst zubereiteten Mittagessen abgeschlossen. Ein Besuch bei Eis Mara rundete den zweiten Ferienaktionstag ab.

Mit dem abwechslungsreichen Angebot und den vielen Möglichkeiten zum Austausch war die Woche ein voller Erfolg. Die Kinder und Jugendlichen wuchsen zu einer Gruppe zusammen und hatten viel Spaß miteinander.