Über das Angebot
Gedacht ist das Angebot mobiler Sprechstunden vor allem für mobilitätseingeschränkte Menschen.
„Laut Gesetz können sich Personen von der Ausweispflicht befreien lassen, wenn sie etwa aufgrund einer dauerhaften Behinderung nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen können oder dauerhaft in Einrichtungen leben“, erläutert Tristan Gerfelder, Fachbereichsleiter für Allgemeine Dienste. „Aber natürlich bedeutet die Möglichkeit, die eigenen behördlichen Angelegenheiten mobil erledigen zu können, mehr Eigenständigkeit, soziale Teilhabe und Gleichberechtigung.
Vor diesem Hintergrund geht die Neuanschaffung auf eine Initiative des Bürgermeisters in Abstimmung mit dem Zentralen Bürger-Service zurück.
„Inklusion ist für mich ein zentrales gesellschaftliches Anliegen“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Krey. „Es war mir wichtig, das Angebot frühestmöglich zu schaffen und so auch Bürgerinnen und Bürgern mit Einschränkungen den Zugang zu unseren Services zu ermöglichen.“
Ausstattung
Mit dem Bürgerkoffer können zahlreiche Anträge entgegengenommen werden, wie etwa für Meldebescheinigungen, Ausweisdokumente, Führungszeugnisse und mehr. Dafür ist der Koffer unter anderem ausgestattet mit Notebook, Flachbettscanner, Tintenstrahldrucker, V-Änderungsterminal zur Veränderung und Überprüfung von digitalen Daten auf Ausweisdokumenten, Fingerabdruckscanner, Unterschriftenpad, Kamera samt Stativ sowie einem Trolley zum leichteren Transport. Ein VPN-Zugang kann über eine mobile Internetverbindung oder LAN-Kabel eingerichtet werden. Insgesamt hat der Koffer ca. 1.750 Euro netto gekostet.
Wie es weitergeht
Der Bürgerkoffer wird in enger Absprache zwischen Zentralem Bürger-Service und der IT für seinen Einsatz aufgesetzt werden. Danach soll das neue Angebot in den Terminplan des Zentralen Bürger-Service aufgenommen werden. Terminanfragen sollen dann nach einer kurzen Überprüfung der tatsächlichen Bedürftigkeit der anfragenden Person und unter Berücksichtigung der personellen Verfügbarkeit beantwortet werden. Das Team sieht derzeit das DRK in der Offenbacher Straße als möglichen und vielleicht größten zukünftigen Einsatzort.