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Sterben in Würde – Stadt Mühlheim unterstützt Hospizgemeinschaft Rodgau

Immer mehr totkranke Menschen wünschen sich, die letzten Tage und Wochen ihres Lebens in einem Hospiz verbringen zu können. Dort werden sie von speziell ausgebildetem Personal versorgt und können in einem möglichst friedlichen Umfeld vom Leben Abschied nehmen.

Dieser Wunsch kann im Kreis Offenbach bisher nur teilweise erfüllt werden, da einem Bedarf von 20 Betten für Stadt und Kreis Offenbach einer Bettenzahl von nur 8 gegenübersteht. Aus diesem Grund unterstützt die Stadt Mühlheim die Hospizstiftung Rotary Rodgau mit insgesamt 20.000 Euro. Auch vor Ort im Rodgau gibt es noch kein Hospiz.

Dies möchte die Hospizstiftung Rotary Rodgau (HSRR) nun ändern und wirbt in den Kommunen um finanzielle Unterstützung, damit so eine Einrichtung gebaut werden kann. Bürgermeister Daniel Tybussek ergänzt: „In Mühlheim haben wir eine für die Stadt sehr wertvolle Hospizgemeinschaft etabliert, die sich mit großem Einsatz ehrenamtlich engagiert und viele Menschen, und auch deren gesamte Familie, begleitet und stets hilfreich zur Stelle ist. Diesen Ehrenamtlern möchte ich auch an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Auch wenn der Rodgau etwas weiter von Mühlheim entfernt ist, stellt er dennoch eine sehr sinnvolle Ergänzung zur aktuell bereits geleisteten Arbeit dar, wobei auch nicht außer Acht gelassen werden darf, dass der Weg in den Rodgau bei weitem unbeschwerlicher ist, als z.B. nach Frankfurt oder sogar darüber hinaus.“

Am Freitag wurde nun der erste Scheck in Höhe von 7.000 Euro symbolisch dem Vertreter der Hospizstiftung Rodgau, Dr. Philipp Geis überreicht. In den beiden kommenden Jahren werden der Stiftung seitens der Stadt nochmal 7.000 bzw. 6.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld, können die Planungen weiter vorangetrieben werden, so konnte die Hospizgemeinschaft bereits als Betreiber das gemeinnützige und diakonische Unternehmen „Mission Leben“ gewinnen, dass in Obertshausen bereits schon das Haus Jona unterhält.

Die Erste Stadträtin Gudrun Monat fügt hinzu: „Die momentan viel zu langen Wartezeiten für einen Platz im Hospiz sind den Betroffenen natürlich schwer zu vermitteln. So möchte ich mich im Besonderen bei den Rotariern bedanken, die die dringend benötigten Hospizplätze schaffen wollen. Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass Menschen in der letzten und damit auch vielleicht schwersten Phase ihres Lebens die Begleitung und Unterstützung erfahren, die sie benötigen.“ Mit unserer Entscheidung die Hospizgemeinschaft Rodgau zu unterstützen, stehen wir ja auch nicht alleine da. Auch Obertshausen, Seligenstadt und Heusenstamm haben sich diesem Projekt finanziell angeschlossen, um es auch Stadtgrenzen übergreifend zum benötigten Erfolg zu führen."