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Pressemitteilung des Bürgermeisters Daniel Tybussek - Debatte über Fähre und Brücke überschreitet Grenze der Diskussionskultur

Bürgermeister Daniel Tybussek ist betroffen über das Aus der Fähre. Schließlich hat die Stadt Mühlheim gemeinsam mit dem Kreis Offenbach in den letzten Monaten alles für die Wiederaufnahme der Fährverbindung getan. Das Ansinnen der Stadt Mühlheim und des Kreises Offenbach wurde auch von einer Bürgerinitiative unterstützt. Doch ohne Personal lässt sich eine Fähre einfach nicht fahren.

„Wir bedauern es sehr, dass wir gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern zu keinem positiven Ergebnis kommen konnten,“ beschreibt Bürgermeister Daniel Tybussek die Gefühlslage und erinnert an zahlreiche Gremiensitzungen, eine Bürgerversammlung und ein jüngstes Treffen gemeinsam mit der BI Fähre.

Entsetzt zeigt sich Bürgermeister Tybussek vor diesem Hintergrund jedoch über die jüngste Verlautbarung der Sprecherin der Bürgerinitiative über die Pläne einer Mainbrücke. „BI-Sprecherin Petra Schneider, die auch stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin und Mitglied der Fraktion ‚Bürger für Mühlheim‘ ist, weiß genau, dass es unabhängig von der Fährverbindung eine Initiative der Stadt Hanau für eine Mainbrücke gab“, so Tybussek.

Diese Initiative mündete in einer Absichtserklärung unter Koordination des Regionalverbands, die bereits am 29.04.2019 vom Magistrat beschlossen wurde und eine ergebnisoffene Untersuchung einer Brücke zwischen der Carl-Ulrich-Brücke in Offenbach und der Steinheimer Brücke in Hanau zum Gegenstand hat. „Dies ist allen Stadtverordneten und damit auch deren zahlreichen Vertretern in der Bürgerinitiative lange bekannt“.

Bürgermeister Tybussek hat sich von Anbeginn dafür eingesetzt, dass auf jeden Fall negative Auswirkungen auf die Lebensqualität Mühlheims, zum Beispiel durch zusätzlichen Durchgangsverkehr, vermieden werden müssen. Ob der Gedanke einer Brücke damit weiterverfolgt werden kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig offen und nicht entschieden. Dies hat Bürgermeister Tybussek auch der Stadt Hanau zu deren Vorstoß mitgeteilt und die Rückkehr zur ergebnisoffenen Prüfung und Vereinbarung angemahnt.

„Die jetzige Pressemeldung von Frau Schneider eröffnet hingegen eine ‚Verschwörungstheorie‘. Mir liegt es generell fern, solche Worte verwenden zu müssen, ich kann es aber nicht anders beschreiben.“ Bürgermeister Tybussek sieht die große Gefahr, dass in einer so wichtigen Angelegenheit Verdächtigungen als Tatsachen gestreut und klare Fakten und Sachverhalte ausgeblendet werden.

„Die Planung und der mögliche Bau einer Brücke dauern viele Jahre. Dies in Zusammenhang mit dem Aus der Fährverbindung zu setzen, ist mehr als abenteuerlich. Was will jemand, der derartig Absurdes verbreitet, damit bezwecken?“, sorgt sich Tybussek um das gute Miteinander und den Zusammenhalt Mühlheims. Wie abwegig die aufgestellte Theorie ist, zeigt allein die Tatsache, dass es einen Betreiber im Sommer 2019 gab. Hätte dieser das benötigte Personal gehabt, würde die Fähre seit über einem Jahr und damit auch heute noch fahren.

Bürgermeister Tybussek fordert alle Beteiligten auf, die politische Diskussionskultur nicht weiter zu vergiften und bei aller Emotion offen und ehrlich zu kommunizieren.