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Nadeln in der Bronzezeit bei Sonderführung im Mühlheimer Stadtmuseum zu sehen

Am Sonntag, dem 22. April um 14.00 Uhr führt im Stadtmuseum Mühlheim Richard Plackinger Interessierte an das Thema „Verschlusssache - Nadeln aus der Bronzezeit“ heran.

Ob zum Nähen, Stricken, Häkeln oder Heften - Nadeln bringen wir heute gewöhnlich mit Textilarbeiten in Zusammenhang. In der Archäologie steht der Begriff "Nadel" dagegen meist für Gegenstände zum Verschließen von Kleidern oder zum Befestigen von Hauben oder Haaren - Aufgaben, die heute in der Regel Reißverschlüsse, Knöpfe, Haargummis oder Haarspangen übernehmen.

Vor allem in der Bronzezeit (2.200 - 800 v. Chr.) sind solche Schmucknadeln in großer Zahl und Formenvielfalt belegt. Der größte Teil der vorgeschichtlichen Schmucknadeln stammt aus Gräbern. Neben ihrer praktischen Funktion haben die Schmucknadeln sicher auch Botschaften über ihre Trägerinnen und Träger vermittelt - ganz ähnlich wie die Bestandteile der neuzeitlichen Tracht. So fällt auf, dass Rad- und Brillennadeln oft mit Armschmuck und Halsketten in Gräbern kombiniert gefunden werden. Der Eintritt ist kostenfrei.