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Die Fahnenaktion von TERRE DES FEMMES „Frei leben – ohne Gewalt“ an-lässlich des internationalen Gedenktages „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November (15.11.2012)

Berlin, 15. November 2012. Der 25. November ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen“. Vor zwölf Jahren hat TERRE DES FEMMES erstmals Fahnen mit der Aufschrift  „Frei leben – ohne Gewalt" gehisst, um ein Zeichen an diesen Tag zu setzen. Seitdem wurde ein weltweites Netzwerk geschaffen, das rund um Gedenktag Aktionen und Veranstaltungen gegen Gewalt gegen Frauen organisiert und die TERRE DES FEMMES-Fahnen und Banner wehen lassen. "Die TERRE DES FEMMES-Fahne entwickelt sich weltweit zum vereinenden Symbol für ein freies und gleichberechtigtes Leben von Mädchen und Frauen“ erklärt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. Bisher sind über 400 Veranstaltungen rund um den Gedenktag geplant. Informationen zu den in Ihrer Region stattfindenden Aktionen können Sie dem entnehmen.

„Menschenrechtsverletzungen an Frauen sind keine Privatangelegenheit, auch wenn Sie im familiären Umfeld geschehen“, mahnt Stolle an.  „Es ist erschreckend, wie viele Mädchen und Frauen immer noch tagtäglich von Häuslicher Gewalt, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung oder Zwangsprostitution vor unseren Augen in unserer Nachbarschaft betroffen sind“.

Weltweit ist die Menschenrechtssituation für Mädchen und Frauen immer noch alarmierend: Mehr als 140 Millionen Frauen leiden an weiblicher Genitalverstümmelung. Fast 10 Millionen Mädchen werden zwangsverheiratet, bevor sie 18 Jahre alt werden. Allein in Deutschland haben bereits 25 Prozent der Frauen körperliche oder sexuelle Gewalt oder beides durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erlebt. Etwa 10.000 bis 30.000 Frauen werden jedes Jahr nach Deutschland zur sexuellen Ausbeutung verschleppt. Mit der aktuellen Kampagne „Aufenthaltsrecht für Opfer von Zwangsprostitution, jetzt!" setzt sich TERRE DES FEMMES dieses Jahr für ein Bleiberecht für die Opfer ein.

Der internationale Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen" geht zurück auf die Ermordung der Schwestern Mirabal am 25. November 1960. Die drei Frauen hatten sich gegen die Diktatur in der Dominikanischen Republik gewehrt und waren nach monatelanger Folter vom militärischen Geheimdienst umgebracht worden. Mit der jährlich steigenden Zahl von gehissten Fahnen wird das Vermächtnis dieser drei Frauen eindrucksvoll gewürdigt.

 

Für Nachfragen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an TERRE DES FEMMES, Christa Stolle, Tel. 030/40504699-0 oder per E-Mail an presse@frauenrechte.de Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. .

Auch in Mühlheim flattern ab Montag, 26.11. die Fahnen, und zwar wird vor dem Rathaus um 10:00 Uhr die Fahne von Bürgermeister Daniel Tybussek, der Frauenbeauftragten Doris Globig und dem Leiter der Polizeistation Kurt Pfaff gehisst.