Pressemeldungen

Brückenmühle in städtischem Eigentum

Die Brückenmühle im Herzen Mühlheims ist die letzte funktionierende Mühle im Kreis Offenbach und hat für die Stadt deshalb einen besonderen Wert.


„Die Brückenmühle ist unbestritten das Wahrzeichen unserer Stadt“, hebt Bürgermeister Daniel Tybussek die Bedeutung der Krebschen Mühle für die Mühlenstadt hervor. „Dies wird beispielsweise auf dem jährlich stattfindenden Mühlentag oder durch das Engagement unseres Geschichtsvereins deutlich.“


Nach dem Tod der letzten Müllerin Antonie Krebs stand die Brückenmühle mit dem dazugehörigen Grundstücken schon seit vielen Monaten zum Verkauf.


Jetzt ist es der Stadt gelungen, Mühle, Wohnhaus, Hof und Insel in städtisches Eigentum zu bringen. Der Magistrat hat am Montag einen entsprechenden Beschluss gefasst.


„Ich möchte mich bei Frau Kunig für die konstruktiven und angenehmen Gespräche in den letzten Wochen und Monaten bedanken, “ lobt Bürgermeister Daniel Tybussek die Verhandlungen.“Die Erben der Mühle waren sich der Bedeutung und Tragweite bewusst und haben das öffentliche Interesse jederzeit respektiert und ernst genommen.“


Die Liegenschaftsverwaltung der Stadt hat eine Idee entwickelt, die die Interessen der Erbin und der Stadt zusammenführt. So wird die eigentliche Brückenmühle mit Wohnhaus im Rahmen eines vereinfachten Umlegungsverfahrens aus dem Gesamtareal herausgelöst so dass zwei separate Bauplätze verbleiben, die die Eigentümerin nach Abschluss des Verfahrens getrennt veräußern kann.


„Durch das genannte Verfahren wird mit einem vergleichsweise geringen finanziellen Aufwand die Grundlage zum dauerhaften Erhalt und zur öffentlichen Zugänglichkeit der Mühle geschaffen“, freut sich Till Böttcher, Sachgebietsleiter Liegenschaftsverwaltung und Wirtschaftsförderer über die Entwicklungen.


Für Bürgermeister Daniel Tybussek beginnt nach dem Eigentumsübergang, der noch bis Jahresende erfolgen soll, die eigentliche Arbeit. „Es hat absolute Priorität, die Substanz der Gebäude und die Funktionsfähigkeit der Mühle zu erhalten. Außerdem kann jetzt das langjährige Ziel der Einrichtung eines Mühlenmuseums umgesetzt werden.“


Wie hoch im Detail der Sanierungsbedarf und Instandhaltungsaufwand ist wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Darüber hinaus gibt es etliche Ideen und Visionen, die es nun zu ordnen und zu priorisieren gilt. „Vielleicht können sogar Trauungen auf dem Areal stattfinden oder langfristig eine Brücke vom Brückenmühlparkplatz zur Mühle realisiert werden.“


Dabei setzt Bürgermeister Daniel Tybussek vor allem auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger. „Ich bin stolz und froh, dass wir mit unserem Geschichtsverein einen aktiven Verein in unserer Stadt haben, der sich schon seit Jahren für den Erhalt der Mühle einsetzt und mit seinen Führungen bereits wichtige Beiträge leistet. Sicher wird er eine zentrale Rolle einnehmen.“ Außerdem ist geplant, im Jubiläumsjahr der Stadt eine Bürgerstiftung zu gründen, die sich auch der Heimatpflege widmet. „Dadurch wären wir in der Lage, Spendengelder zu Gunsten der Mühle einzusammeln.“ so der Rathauschef.