Pressemeldungen

Bestattung in halbanonymen Urnengräbern oder in Urnenbaumgräbern ab 2009 auf dem Waldfriedhof Mühlheim möglich

Wie bereits im Sommer 2008 in der Presse berichtet, konnte die Stadt Mühlheim vor kurzem die Stele (Denkmal) zur Kennzeichnung der halbanonymen beigesetzten Verstorbenen an der dafür vorgesehenen Stelle im Waldfriedhof durch die Firma Grabstein-Kaiser aufstellen. Weiterhin haben die Arbeiten in dem vorgesehenen Waldbezirk, für die ab Januar 2009 mögliche Urnenbaumbestattungen, begonnen. „Wir freuen uns, dass es auch in Mühlheim künftig diese neue Möglichkeiten der Grabstättenarten gibt, so Bürgermeister Bernd Müller.

Natürlich müssen in dem Waldstück noch einige Arbeiten durchgeführt werden, bis die erste Beisetzung erfolgen kann. Durch den zuständigen Revierförster Bodo Gonder wurden Bäume gekennzeichnet, die aus diesem Waldstück entfernt werden müssen, damit die Sicherheit aller Besucher der Grabstätten gewährleistet ist. Die Baumfällarbeiten werden durch externe Firmen fachmännisch durchgeführt. Die anfallenden Arbeiten im sogenannten Unterholz werden durch den Mühlheimer Verein „Zugpferd e.V." organisiert und durchgeführt.

Wie sehen diese Bestattungen in der Praxis aus?

Bei der Beisetzung der Aschenurne in dem Feld für halbanonyme Bestattungen wird die Beisetzungsstelle nicht besonders kenntlich gemacht oder als Einzelgrabstelle ausgewiesen. Das Grabfeld wurde bereits als eingefasste Rasenfläche angelegt. Nach der Beisetzung der Urne wird die Beisetzungsstelle nicht durch Hügel, Einfassung oder sonstige Gestaltung als Grabstätte kenntlich gemacht, sondern es erfolgt ein Hinweis auf die/den Beigesetzte/n mittels kleiner Schrifttafel aus Naturstein (Maße: 15x8x2 cm), passend vorhandenen Stele. Dieses ist ungraviert nur bei der Friedhofsverwaltung käuflich zu erwerben. Nach der Gravur, wird die Schrifttafel von der Friedhofsverwaltung fachmännisch an der Stele angebracht. Grabschmuck oder andere Gegenstände können an der Stele abgelegt werden.

Urnenbaumbestattungen sind an den ausgewiesenen Bäumen im Wurzelbereich der Bäume möglich. Die Beisetzung darf nur in einer biologisch abbaubaren Urne erfolgen. Die Kennzeichnung der Grabstätte erfolgt durch die Friedhofsverwaltung in Form einer Namenstafel aus Metall (Maße: 15x8 cm) an dem jeweiligen Baum. Diese Namenstafel ist ebenfalls nur bei der Friedhofsverwaltung käuflich zu erwerben. Es ist untersagt, die Bäume darüber hinaus zu bearbeiten, zu schmücken oder in sonstiger Weise zu verändern. Das Ablegen von Grabschmuck bzw. anderen Gegenständen darf nur an der dafür ausgewiesenen Denkmalstätte für anonym Bestattete geschehen.
Immer mehr Angehörige von Verstorbenen entscheiden sich bei der Auswahl der Grabstätten für ein Urnengrab, welches die folgenden Zahlen bestätigen.

Aufgrund der bisher vorliegenden Zahlen geht die Stadt Mühlheim 2008 von 61,3 % Urnenbestattungen gegenüber 38,8% Erdbestattungen aus, 209 Bestattungen wurden bisher insgesamt verzeichnet.
„Derzeit haben wir auf allen Friedhöfen im Stadtgebiet ausreichend Kapazitäten für Erd- als auch für Urnenbestattungen. Erweiterungsmöglichkeiten beider Bestattungsarten sind weiterhin möglich, besonders auf dem Waldfriedhof, auf dem wir ab Januar 2009 zusätzlich die „neuen" Bestattungsmöglichkeiten anbieten", so Bürgermeister Bernd Müller abschließend.

Die Stadtverordnetenversammlung wird in Ihrer Sitzung am 4. Dezember 2008 über den Vorschlag endgültig entscheiden.