Pressemeldungen

Auflage der Kommunalaufsicht wird erfüllt

Kostendeckungsgrad in den Betreuungseinrichtungen wird durch höhere Beiträge zum 01. September 2014 erhöht

 

Dass die Kinderbetreuung in der Stadt Mühlheim großgeschrieben wird, ist nicht nur eine Floskel, sondern in allen Ecken und Enden der Stadt deutlich zu erkennen. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Um- und Ausbauten vorgenommen, um möglichst vielen Familien eine passende Betreuung anzubieten. In der Kita Bornweg können beispielsweise seit vergangenem Jahr 24 Kinder im Krippenalter betreut werden, in der Kita Bürgerpark wurde eine neue Ü3-Gruppe mit 25 Kindern geschaffen, die Kita St. Markus nimmt seit Frühjahr 2013 zwölf U3-Kinder auf, in der Kita Schlesierstraße wurde mit dem Kauf des benachbarten Gemeindehauses der Grundstein für weitere Plätze gelegt. All diese Erweiterungen forderten Investitionen, die nicht nur für den Bau selbst genutzt werden, sondern auch Betriebs- und Personalkosten umfassen.


Die Kommunalaufsicht hat bereits in ihrem Genehmigungsbescheid für den Haushalt 2013 darauf hingewiesen, dass die Gebühren für die Kindertageseinrichtungen angehoben werden müssen, um den Kostendeckungsgrad zu erhöhen. Diese Forderung wurde im Haushaltssicherungskonzept für den Haushalt 2014 eingearbeitet und von der Stadtverordnetenversammlung im Dezember beschlossen. „Der Forderung der Kommunalaufsicht muss die Stadt Mühlheim nachkommen, um auch in den folgenden Jahren die Haushaltsgenehmigung nicht zu gefährden“, kommentiert die zuständige Dezernentin und Erste Stadträtin Gudrun Monat. Im Genehmigungsbescheid für das Haushaltsjahr 2014 wurde das Handeln lobend erwähnt. Daher soll die Stadtverordnetenversammlung die Erhöhung der Gebühren in der nächsten Sitzung verabschieden.


Besonders im Bereich der U3-Betreuung, bei der der Deckungsgrad zurzeit nur 8,2% beträgt, werden die Gebühren spürbar angehoben. „Kinder unter drei Jahren können in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter betreut werden. Da die Kosten für einen Kita-Platz derzeit noch unter denen für eine Tagesmutter liegen, ist die Nachfrage nach Kita-Plätzen besonders groß“, erklärt Monat. Die Gebühren für einen Platz bei einer Tagesmutter werden vom Kreis Offenbach festgelegt und zum 01. Januar 2014 deutlich erhöht. „Um eine Gleichbehandlung beider Betreuungsformen zu gewährleisten, müssen wir die Gebühren für einen Krippenplatz dementsprechend anheben“, so Monat weiter. Betroffene Eltern erhalten einen Brief, in dem sie über die neue Gebührenstruktur informiert werden.